Ein Hundeblog

Giftköder

oder: die versteckte tödliche Gefahr

Gastbeitrag von Silke Fröhlich, Foto © Dora Zett / Shutterstock

Hundehasser gibt es auf diesem Planeten leider viel zu viele. Sie legen präparierte Köder aus, um den Hunden zu schaden. Das sind meist Leckerlis, Wurst, Brot oder Fleischstücke. Diese versetzen sie mit Gift oder scharfen Gegenständen (oft sind das zum Beispiel Rasierklingen oder Stacheldraht). Haben die Vierbeiner den Köder geschluckt, ist es häufig schon fast zu spät.
Deshalb ist Vorsicht angesagt!
Die Giftköder sind meist gut versteckt in hohem Gras oder Gebüschen. Wenn der Hund etwas wittert solltet ihr also bereit sein, um schnell eingreifen zu können. Mit guter Erziehung könnt ihr euren Schützling vor Vergiftungen bewahren. Macht ihm deutlich, dass es nicht erlaubt ist, beim Spaziergang Dinge vom Boden aufzulesen und zu fressen. Wenn es in eurer Gegend schon Vorfälle gab, nehmt ihr euren Hund am besten beim Gassigehen an die Leine. So habt ihr ihn immer im Blick. Wenn andere Methoden versagen, könnt ihr notfalls auch auf einen Maulkorb zurückgreifen. Außerdem könnt ihr vorab einen Blick auf das Giftköder-Radar werfen. Hundehalter und Spaziergänger tragen Funde dort ein, welche (wenn sie von anderen Nutzern, Tierärzten oder Behörden bestätigt werden) besonders hervorgehoben werden. Inzwischen gibt es sogar eine App, die durch Push-Benachrichtigungen über Funde in der Nähe informiert.
Was im Notfall zu tun ist
Findet ihr einen Giftköder, solltet ihr ihn zur Polizei bringen und Anzeige erstatten. Frisst euer Hund etwas am Wegesrand, muss das nicht zwangsläufig gefährlich sein. Trotzdem solltet ihr ihn wachsam beobachten. Vergiftungssymptome sind zum Beispiel:
      * Erbrechen, Durchfall
      * Atemstörungen
      * Starkes Speicheln
      * Schwankender Gang
Bemerkt ihr verdächtige Zeichen oder seid euch unsicher, nachdem euer Liebling unterwegs etwas gefressen hat, solltet ihr nicht Zögern und sofort einen Tierarzt aufsuchen. An Wochenenden, Feiertagen und nachts könnt ihr euch an den Tiernotdienst wenden. Vor allem wenn ihr nicht wisst, was der Hund tatsächlich zu sich genommen hat, solltet ihr ihn nicht selbst zum Erbrechen bringen. Es gibt außerdem spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Vierbeiner, bei denen ihr lernt, wie ihr ihnen im Ernstfall helfen könnt.
Weiterführende Informationen zu Giften und deren Symptomen, zu Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie Präventionsmethoden hat Josera in diesem kostenlosen E-Book zusammengefasst.

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