Wirtschaft von Johann Gerner

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oder: ein kulinarisches Highlight

Zweimal im Jahr gehen wir “ganz besonders” Essen.
Pädda hat ein gutes Händchen, wenn es darum geht gehobene fränkische Gastronomie zu finden.
Letzten Herbst fand er das “Wirtshaus von Johann Gerner” in Dannberg. Der Ort liegt ein paar Kilometer nördlich von Herzogenaurach. Einer seiner Radtouren führte durch Dannberg.
Eigentlich sollte ich zumindest den Ort kennen, in dem das Wirtshaus steht. Es liegt auf meiner Ausweichroute, wenn ich ins Office fahre und die A3 wieder gesperrt ist. Aber ich sehe nicht mal meine Freundin, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Manche Menschen meinen, dass ich auch blind durch die Gegend fahre …. 😉
Wie sollte ich auf für mich unscheinbaren Hinweise achten, die zu diesem Lokal führen?
Geht gar nicht 😉

Gestern war es dann soweit. Pädda hatte einen Tisch im “Wirtshaus von Johann Gerner” reserviert.
Gut, dass es die Hinweisschilder gibt – sonst würde man (ich im speziellen) das Gasthaus nicht finden.
Wir entschlossen uns an diesem wolkenlosem Abend im Garten zu essen.
Die handgeschriebene Speisekarte wies auf einen Gaumenkitzel ganz besonderer Art hin. Die Weinkarte ist bestens aufgestellt und enthielt neben guten deutschen Tropfen, auch sehr hochwertige französische Rotweine aus dem Bordeaux und Burgund.
Man konnte fast nicht glauben, dass man mitten im fränkischen Karpfengebiet saß. Neben Coq au vin und frischen Austern stand auch Gänseleberparfait auf der Karte. Meine Wahl fiel auf das Coq au vin mit fränkischem Spargel 🙂  Päddas Wahl fiel auf den Maibock mit frischem Wirsing.

Vorweg wurde ein hausgemachter Aperitif serviert.
Quittensaft mit frischer Limette.

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Der Gruß aus der Küche war nicht nur ein Augenschmaus.
Gemüseschaum auf Gurkenstückchen mit frisch gebackener Brotauswahl.

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Meine Vorspeise war französisch.
Gänseleberparfait mit schwarzen Walnüssen. Ein Traum schlechthin!

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Pädda lies sich den lauwarmen Oktopus mit Mozarella an frischen Salat mit Gemüseschäumchen auf dem Gaumen zergehen.

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Bei mir gings französisch weiter.
Coq au vin mit fränkischem Spargel und Kartoffelgratin.

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Pädda Maibock auf Wirsinggemüse mit Semmelknödel sah auch fantastisch aus.

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Das Ganze wurde von einem köstlichen Dessert abgerundet.
Erdeer-Sorbet auf Prosecco mit frischen Früchten.

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Ganz ehrlich? So ein hohes Niveau an Küche hätten wir im fränksichen Karpfenland nicht vermutet!!
Gault & Millau zeichnet die “Wirtschaft von Johann Gerner
2018 mit einer Kochmütze aus.
Ein absoluter Geheimtipp – und mehr als sternelastig.

Pizzeria & Eiscafé Elida

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oder: hmmm … das war lecker

Wie die Lebkuchen zur Adventszeit, der mit Vögeln geschmückte Tannenbaum zu Weihnachten, so ist auch unser letztes Dinner im Jahr eine ganz liebe und besondere Gepflogenheit geworden.
Das Silvestermenue bei Elida in Frensdorf 🙂
Bereits ab Oktober scharren Pädda und ich mit den Hufen, damit wir am letzten Abend im Jahr noch einen Platz “in unserem” Restaurant ergattern.
Dieses Jahr musste wir jedoch fast um unser liebgewonnenes Silvester-Abend-Menue bangen.
Toni hatte sein Restaurant im Frühjahr geschmackvoll umgebaut und im Sommer stand er viele Tage in seiner Eismanufaktur um für uns die besten Köstlichkeiten aus Eis zu zaubern. Ja, auch die Eisdiele ist schon auch etwas ganz besonderes.

Ums Eis ging es jedoch nicht, als ich im Herbst bei Toni einen Platz fürs Silverstermenue bei ihm bestellen wollte.
Sein Haupt wiegte hin und her. Er wusste selbst noch nicht, ob es am letzten Tag im Jahr ein Abendessen bei ihm geben würde. Doch ein paar Tage später stand fest, dass unser Abendessen für den 31.12. gesichert war 🙂
Schnell reservierten wir einen Fünfer-Tisch. Zusammen mit einem befreundeten Paar nebst Tochter wurde es ein toller kulinarischer Ausklang des Jahres 2017.

Nachdem ich so schwärme gibt es auch einen kleinen bebilderten Einblick.

Minestrone mit Chiabattabrot

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Vitello Tomato
Kalbsfleisch mit Thunfischcreme

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Gegrillte Gambas mit Spinat

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Limoncello Spritz
Cocktail aus Zitronenlikör und Prosecco

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Angus Steak mit Käsekruste auf Rotweinsoße

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Schokoladen Tarte mit Himbeeren und Vanille Eis

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Vielen Dank an das ganze Elida-Team. Ihr seit nicht nur wunderbare Gastgeber, sondern verwöhnt uns auch sehr.

Euch allen ein tolles 2018 und viele gute Erlebnisse in der
“Genußregion Oberfranken” 🙂

 

 

 

Zum goldenen Hirschen in Lenkersheim

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oder: kulinarisches highlight im Fränkischen Nirgendwo

Vor einigen Monaten ist Pädda auf diese Gastwirtschaft im Internet gestoßen.
Wir suchten im Raum Bad Windsheim eine Lokalität um gemeinsam mit Freunden den Weihnachtsmarkt in Rothenburg o.T. bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen zu lassen.
Allerdings hatten wir uns dann im Dezember für ein anderes Restaurant entschieden.
Wer jedoch Pädda kennt, weiß, dass einmal ausgegrabene Gastronomieadressen nicht im Nirwana landen.

Etwas skeptisch war ich dann schon als Pädda mich zu seinem verspäteten Geburtstagsessen nach Lenkersheim “Zum goldenen Hirschen” einlud.
Das Internet hat nicht viel über dieses Gasthaus her gegeben (es gibt auch keine eigene HP) – bloß die üblichen Portal-Bewertungen, die diese Lokalität immens gut bewerteten.
Nur – dem Internet kann man ja bekanntlich nicht immer alles glauben 😉 und so machten wir uns am vergangenen Wochenende auf den Weg um uns selbst von der hochgelobten Küche zu überzeugen.

Das Gasthaus ist von außen ein typisches Fränkisches Wirtshaus mit einem sehr kleinen angrenzenden Gartenbetrieb. Die Gaststube hat den liebevollen Charme einer etwas vergangenen Zeit. Die 30 Plätze (man muss zwingend reservieren!) waren voll besetzt und der Senior-Wirt passte wunderbar in das liebevolle Gesamtbild.
Die Speisekarte war auf zwei Seiten abgebildet und wir entschieden uns für das Menü, bei dem man auch die Vor- und Hauptgänge austauschen konnte.
Eine Wein- oder Getränkekarte suchte man vergebens. Kein Problem, laut dem Wirt gibt es sehr erlesene Weine. Wir entschlossen uns nach einem atemberaubenden alkoholfreien Holunder- Aperitif fürs fränkische Bier und warteten nun auf das was kam.

… und was dann aus der Küche hervor gezaubert wurde übertraf unsere sämtlichen Erwartungen!
Ein kulinarisches Highlight folgte auf dem anderen.

Es begann mit einem kleine Gruß aus der Küche.
Karottenschaumsüppchen mit einem auf dem Löffel servierten Gemüsestrudel (Anmerkung Pädda: „the taste“ lässt grüßen).

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Das nächste Geschmackserlebnis lies nicht lange auf sich warten.
Bunter Frühlingssalat mit frisch gehobelten Parmesan.

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Beim Hauptgang entschied ich mich für das Milchkalbsfilet an frischem Gemüse mit selbst gemachte Spaghetti.

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Pädda wählte Fränkischen Baggers mit rosa gebratenem Lammfilet.

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Bei beiden Gerichten explodierten die Geschmacksknospen ins unendliche, bevor dann der Höhepunkt serviert wurde.
Das Dessert!

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Es fällt mir sehr schwer, dieses exorbitante Abschlussgericht zu beschreiben. Man muss es einfach selber probieren !! 🙂 (und das sage ich, als “nicht sonderlich süß essender Genussmensch 😉 )
Pädda und ich waren restlos begeistert, was in diesem doch etwas unscheinbaren Gasthaus für eine exquisite Küche geboten wird.

Unser Fazit:
Ab und an liest man im Internet auch keine Fake-News 😉 und wir werden mit Sicherheit nicht das letzte Mal zum Essen da gewesen sein!!!

Erec’s

Erec's

oder: Geburtstagsessen im März?

Nein, ich habe keinen Geburtstag. Der vergangenen ist fast genauso weit weg, wie der nächste kommen wird.
Trotzdem waren wir in Sachen “Schbazls Geburtstagsabendessen” unterwegs. Seit Wochen, eigentlich Monaten war ein Dinner in diesem Restaurant geplant. Es kam immer wieder etwas dazwischen und die letzten beiden Male musste ich den bereits reservierten Tisch wieder absagen. Zweimal kurz hintereinander hatte mich eine heftige Erkältung erwischt, die nicht nur meine Geschmacksnerven lahm legten.
Gestern Abend war’s dann soweit. Endlich konnten wir uns mein Geburtstagsessen schmecken im Hotel-Restaurant Kolb in Zeil am Main, schmecken lassen.

Hätte ich nicht reserviert, wir wären aller Wahrscheinlichkeit an dem Restaurant, ohne weiteren Blick auf die Karte, vorbei gelaufen. Recht unspektakulär liegt es gegenüber einem Altenpflegeheim. Nur ein kleines Schild an der Eingangstür verriet, dass es ein ausgezeichnetes Lokal ist.
Die Speisekarte versprach fränkisches traditionelle Gerichte und mediterrane Schmankerln. Die charmante Wirtsfrau hatte noch ein paar Köstlichkeiten in petto, die nicht auf der Karte standen. Pädda entschied sich für eine Meerettichschaumsuppe, ohne rote Bete 😉 danach für geschmorte Rinderbacken mit Sellerieschaum und Rösties. Meine Wahl fiel auf eine Currysuppe mit Garnelen und Ossobuco mit italienischem Gemüse.

essen-4Vorweg gab es einen kleinen Gruß aus der Küche. Mit Speck umwickelte Zwetschgen – wunderbar!

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Currysüppchen mit Garnelen

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Ossobuco an hausgemachten Nüdelchen

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Rinderbacken mit Rösties und Sellerieschaum

Obwohl ich nach diesem wunderbaren und äußerst opulenten Essen nicht mal mehr “papp” sagen konnte, musste das Quittensorbet den krönenden Abschluss bilden.

Es war ein wunderschöner Abend und ein exzellentes Essen – so kann ich frohen Mutes auf mein neues Lebensjahr blicken 😉

Gutshof Andres

Gutshof Andres

Ein kleiner Geheimtipp

Nein, die Waage wird mich die nächsten Tage nicht sehen 😉 ! Zu viel Gutes sind in den letzten zwei Wochen in denen ich Urlaub hatte über meinen Gaumen geschwebt. Der weltbeste Hobbykoch namens Pädda hat seine ganze Koch- und Backkunst, auf zwei Krücken stehend, an mir ausprobiert. … und ich muss sagen – so gesehen bin ich ganz froh, dass ab Montag wieder unser normales Arbeitsleben beginnt.

Zum Abschluss dieser kulinarischen Tage waren wir gestern Abend im Gutshof Andres  zum Dinner … ja, auch Päddas werden jedes Jahr ein Stückchen älter.
Das Restaurant liegt in einem alten, denkmalgeschützten Bauernhof im kleinen idyllischen Dörfchen Pettstadt/Hassberge. Wir hatten einen Tisch im Wintergarten, mit Blick auf den kleinen Teich. Die Speisekarte bot alles zwischen einer Wurstplatte bis zum 4-Gänge Menü aus der heimischen Region  auf. Wir entschieden uns für letzteres. Was jetzt kam, war ein Walzer im Reich des Genusses.

Speisekarte

Vorweg ein Gruß aus der Küche – rosa gebratene Gänseleber

Gänseleber

Kalbsfrikadellen auf Frühlingssalat mit Erdebeerdressing

Kalbsfrikadellen

 FrühlingskräutersuppeKräutersuppeMaibock mit grünem Spargel

Maibock

Empfehlenswert wäre die Reservierung eines Tisches. Die Wein- und Bierkarte lässt keine Wünschen offen. Mit Sicherheit werden wir wieder vorbei kommen um diese gute fränkische Küche zu genießen.