Butternut-Kürbis mit Hackfleischfüllung

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oder: wie wird man Kürbisbeauftragte

Wenn die Mundwinkel die Ohren berühren, dann hat man was ganz tolles bekommen. So erging es mir, als mir meine Schwester zwei selbst gezogenen Butternut-Kürbisse in die Hand drückte.
Zur Suppenverarbeitung ist diese Kürbis-Sorte viel zu Schade und nachdem ich diese Woche noch Urlaub habe, wollte ich für meinen schwer arbeitenden Mann 😉 ein ganz besonderes Kürbis-Gericht kochen.
Mit Käse überbacken mochte ich den Butternut nicht, da das milde Aroma des Kürbisses übertönt wird. Ich entschied mich für dieses wunderbare Rezept, das einfach und leicht nach zu kochen ist und super toll schmeckt.
Pädda und ich waren begeistert und so wurde ich gestern Abend kurzerhand zur diesjährigen Kürbisbeauftragten ernannt. 😉

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  • 1 Butternut-Kürbis
  • 500 g Hackfleisch
  • 2 Karotten in kleine Würfel
  • 1 Zwiebel in kleine Würfel
  • 1 Dose Tomaten (ich hatte selbst gemachte Tomatensuppe, die exzellent hierzu passt)
  • Brühe
  • Knoblauch und Chili in Würfel
  • Salz, Pfeffer, Sternanis, Kreuzkümmel, Olivenöl
  • gehackten, frischen Tymian und Oregano

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Den gesäuberten, längs halbierten Kürbis leicht salzen, mit Olivenöl bestreichen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 180° ca. 45 Minuten garen.
Zwischenzeitlich das Hackfleisch krümmelig anbraten, Karotten, Zwiebeln, Knoblauch und Chili mit andünsten, Tomaten dazugeben und etwas Brühe angießen und vor sich hin simmern lassen bis das Gemüse die richtige Konsistenz hat. Die Brühe muss komplett eingekocht sein.
Würzen und die frischen Kräuter unterziehen. Diese fertige Hackfleisch-Masse in die heißen Kürbis füllen und servieren.

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Geschmorte Putenoberkeule

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oder: heute koche ich 😉

Ach was ist das schön, wenn der Mann kochen kann!
Man kann sich an den liebevoll gedeckten Esstisch setzten und sich verwöhnen lassen.
Mann serviert wunderbare Braten und Steaks, die handgestreichelt zubereitet werden, dazu wunderbare köstliche Beilagen und im Nachgang feine Desserts, oder Kuchenstückchen. Vom selbst zubereiteten Kirscheis möchte ich gar nicht sprechen.
Was will ein Frauenherz noch mehr?
Nichts! und so genieße ich die Wochenenden, die nicht nur meinen Gaumen auf wundervolle Art verwöhnen!

Doch es gibt auch den eine oder anderen Tag, an dem ich in der Küche stehe, was selten bis fast gar nicht mehr vorkommt. Wozu auch, wenn ich des Schbazls weltbesten Koch mein eigen nenne?
Ab und an und ganz selten schwinge ich dann mal den Kochlöffel. Meine Spezialität ist Kalbsleber mit Salbei in Butter auf den Punkt genau gebraten, oder …. ???
Stimmt – so viel an Kocheinsätzen habe ich wirklich nicht. Diese Woche war ich zu Hause und ich wollte Pädda, der arbeiten musste, mit einem Abendessen überraschen. Nett ist immer, wenn ich stundenlang in der Küche stehe, mein Schatz dann am Telefon anfragt, was es zum essen gibt, ich ihm sage was es gibt und ein “na ja …” als Antwort kommt, wie auch diese Mal.
Allerdings revidierte zu meiner Kochehre Pädda sein “na ja …” in “nicht schlecht, kann man (er meint doch tatsächlich mein Gericht) wieder mal kochen” – was schon eine 80 Punkte Wertung von 100 Punkten sind.

Und – ich feile noch an dem nächsten Punkt 🙂
Aber hier erst Mal mein 80-Punkte Gericht.

Putenoberkeule aus dem Backofen.

  • 1 Putenoberkeule
  • Karotten, Zwiebeln geputzt und groß gewürfelt
  • Petersilie am Stiel und ein bissi grob gewürfelten Knoblauch
  • 800 ml Brühe
  • Gewürze

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Putenoberkeule mit Salz und Pfeffer würzen und in den Bräter legen. Das gewürfelte Gemüse darum herum geben und im vorgeheizten Backofen bei
200° ca. 20 Minuten anbraten lassen. Die Brühe angießen und weitere 90 Minuten bei 180° braten lassen.
Keule danach noch 10 Minuten im abgeschalteten Backofen ruhen lassen und mit dem Zwiebel-Karotten Gemüse anrichten.
Dazu Bandnüdelchen in Butter geschwenkt und Salat.

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… und für ne Pute hats dann auch 100 Punkte gegeben … 🙂

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Grillen bei Hoffmann’s

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oder: es ist Sommer

Schon seit Wochen ist es bei uns sonnig und fast keine Wolke am Himmel zu sehen … und was gehört zu einem tollen Sommerwochenende?
Richtig! Grillen!!
Pädda ist auf diesem Gebiet ein absoluter Spezialist. Angefangen von Kartoffeln, weiter zu den wunderbaren Auberginen und Zucchinies, Tomaten und seit einiger Zeit auch Bananen, die ich besonders gerne mag. Mit etwas Curry und frischem Chilie – ein Traum! Da brauche ich fast kein Fleisch.
… fast 🙂
Pädda hat sich heute schon königlich über mich amüsiert. Einmal im Jahr steht Schbazl in der Küche und schon wird daraus ein Erlebnis-Kochen und alles wird bildtechnisch dokumentiert. Als wenn es außergewöhnlich wäre …
Nun ja … heute habe ich was besonderes ausgewählt. Kartoffeln in Limonenmarinade mit frischem Salbei und einem Hähnchenbrüstchen, eingelegt in viel erntefrischen Kräutern und Joghurt, mit den ersten frisch geernteten Chilies.

Yammie – ich freu mich auf unser Abendessen!

Kartoffeln in Limonenmarinade

15-DSC_4772 Kartoffeln
Saft von Lemonen
Olivenöl
viel frischer Salbei
Knoblauch grob gehackt
Schalotten grob gehackt

Limonensaft mit Öl, Knoblauch, Zwiebeln und frischen Salbei verrühren. Die etwa vorgegarten Kartoffeln halbieren und mit der Lemonen- Ölmarinade in Alufolie wickeln und gut einziehen lassen. Danach für ca. 15-20 Minuten auf den Grill im äußeren Bereich fertig garen.

Marinierte Hähnchenrbrust

15-DSC_4790 Hähnchenbrust
Olivenöl
Joghurt
viele frische Kräuter
Chilie
Knoblauch
etwas Zitronensaft

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Chilie und Knoblauch grob hacken und mit den grob gehackten Kräutern zusammen mit der Öl- Joghurt- Zitronensaftmarinade verrühren.
Alles in ein TK-Beutel einfüllen, die Hähnchenbrust mit einlegen und gut verschließen. Im Kühlschrank einige Zeit gut durch ziehen lassen.
Die Brust heraus nehmen, die Marinade abtropfen lassen und die das Hähnchen ohne Marinade auf den Grill legen.

Zwiebel mit Salbei

15-DSC_4801 Zwiebel schälen und mit Salbei umwickeln. In der geschlossenen Alufolie auf dem Grill garen.

Tomaten mit Basilikum

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Halbierte Tomaten in Alu-Folie wickeln und auf dem Grill garen. Zum Schluss etwas Zucker darüber streuen und mit frischem Basilikum garnieren.

Osterbrot

Osterbrotoder: Osterbrot macht Wangenrot

Wenn ich irgendwann mal über 5 Zentner wiege, dann ist ganz alleine Pädda und seine Backstube daran schuld. Mein Schatz muss nur eine Andeutung in Richtung
” … vielleicht backe ich heute einen Kuchen … ??? ” werden meine Augen groß und größer und ich bin dann schon gedanklich bei dem (meist) super tollen Ergebnis. (“meist”, da Pädda Wert darauf legt, dass ihm nicht immer alles gelingt, aber lt. meiner Meinung zumindest zu 90% ).
Saftige Käsekuchen, süße Mohnstrudel, fruchtige Obstkuchenvariationen … Herz, was will man mehr?
Nächstes Wochenende ist Ostern und da liegt es nahe, ein Osterbrot zu backen. Yesss!! Aber nicht die trockenen Osterbrote, bei denen ich grundsätzlich etwas nach trinken muss, da sie mir sonst im Hals bröselnd feststecken, nein, Pädda bäckt sein Osterbrot so exzellent, dass selbst der Osterhase neidisch werden würde.

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  • 500g Mehl
  • 50g Zucker
  • 1Pack. frische Hefe
  • 100ml Milch
  • 2 Eier
  • 2 EL Rum
  • 100g Butter, zerlassen und wieder abgekühlt
  • etwas Salz
  • 200g Rosinen
  • 100g gehobelte Mandeln
  • geriebene Schale einer Zitrone
  • zum Bestreichen Milch

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Aus der Hefe und 5 EL lauwarmer Milch, und 1 TL Zucker das  “Dampfl” herstellen.
10 Minuten gären lassen.
Mehl, restlicher Zucker, restliche Milch (lauwarm) Eier, Butter, Dampfl, Rum und Salz zu einem Hefeteig verarbeiten.15-DSC_2535

50 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Anschließend die Rosinen und Mandeln und geriebene Zitronenschale unterrühren. Zu einem Laib formen, kreuzweise einschneiden und erneut 20 Minuten gehen lassen. Eine Springform mit Backpapier auskleiden, den Teig einfüllen, mit Milch bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 175° ca. 45 Minuten backen.

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Kleines Käseküchlein

Wandern in Franken

oder: Ein Törtchen in Ehren ….

Der Blick aus dem Fenster versprach nichts Gutes. Dunkle Regenwolken hingen am Himmel und ich musste heute Morgen beim ersten Gassiegang auch wieder die dicke Winterjacke anziehen. Der Frühling hatte heute eindeutig eine Pause eingelegt und gedanklich sah ich mich eher auf dem Sofa mit einem Buch in der Hand sitzen, als die angedachte Wanderroute zu laufen. Da es selbst Pädda heute nicht ins Freie zog, wuchs meine Chance auf einen guten selbst gebackenen Kuchen ungemein. Und ich hatte Glück! Mein weltbester Bäcker zog seine Bäckermütze auf und zauberte heute etwas ganz besonderes, was diesen tristen Tag unheimlich versüßte.

Mürbeteig
100g Butter
50g Zucker
200g Mehl
1 Eigelb

Füllung
50g Butter
6 Eier
200g Zucker
Mark einer Vanilleschote
1TL abgeriebene Zitronenschale
500g Quark
30g Mehl
30g Stärke
Fruchtgelee nach Geschmack

Wandern in Franken

Den Mürbeteig zubereiten und in die mit Backpapier ausgelegten Förmchen jeweils eine Lage geben und an drücken. Im vorgeheizten Backofen – 200° – ca. 15 Minuten backen. Nach dem Backen komplett auskühlen lassen.

Wandern in Franken

Für die Füllung die Butter schmelzen lassen und danach wieder abkühlen lassen. Eier mit 100g Zucker schaumig schlagen. Das Vanillemark und die Zitronenschale hinzufügen. Quark, flüssige Butter und die Restlichen Zutaten unterrühren.

Wandern in Franken

Die Füllung in die Förmchen verteilen und im Backofen bei 180° ca. 40 Minuten backen. Nachdem die Förmchen ausgekühlt sind vorsichtig mit einem Messer den Rand lösen und aus den Förmchen heben. Das Fruchtgellee mit 2 EL heißem Wasser glatt rühren und die Törtchen damit verzieren.