Frankenweg – vom Rennsteig zur schwäbischen Alb

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Etappe 9  Hohenpölz – Unterleinleiter

Wie die letzten beiden Tage auch, läutet der Wecker um 6:45 Uhr. Für einen Ostersonntag eine etwas unchristliche Zeit. Naja, nicht ganz. Die “Ratschenkinder” fahren schon um 5:00 Uhr durch die Siedlung und ersetzen die österlichen stillen Kirchenglocken.
Langsam öffnete ich meine Augen um den Regen verhangenen Himmel anzuschauen. Zumindest regnete es nicht, wie schon seit Tagen angekündigt.
Der Familienrat hat gestern Abend zweistimmig beschlossen, dass wir laufen werden, wenn es nicht regnet.
Es half alles nichts, raus aus den Federn!
Eine Stunde später waren unsere beiden Rucksäcke um unsere und Motsis Regenklamotten schwerer und wir starteten Richtung Unterleinleiter, wo heute unser Endpunkt war.
Der Start in Hohenpölz war schnell erreicht und die ersten Regentropfen begrüßten uns, als wir aus dem Auto ausstiegen.
“Na toll!!!” Ich bin einfach kein Regenläufer und für mich ist der Spruch auch nichts “…man hat nur die falschen Klamotten”. Anscheinend hatte der Wettergott Einsehen mit meinen missgestimmten Gedanken, denn nach gerade mal 10 Minuten stellte er für den restlichen Tag den Wasserhahn ab.
Heute führte unser Weg, wie kann es anders sein, erst mal den Berg hoch. Was mich äußerst irritierte war das Schild “Zubringer zum Frankenweg”. Laut meinem Plan und der Internetseite gibt es keinen Zubringer zum Weg. Einige Zeit später stellte sich heraus, dass wir eine Schleife gelaufen sind, die bei Hochwasser zu laufen ist. Kein Problem – es war ein wunderschöner Weg durch einen unberührten Nadelwald. Kurz darauf kamen wir an der wunderschönen Heroldsmühle vorbei und weiter gings bergauf Richtung Burggrub, dann weiter nach Heiligenstadt , Richtung Unterleinleiter. Ab Heiligenstadt hatte ich gedanklich den Tal-Weg am Leinleiterbach im Kopf.
Aber … wir laufen ja auf dem Frankenweg und der wiederum führt selten im Tal entlang, sondern nutzt jeden Berg, der nur irgendwie zu erklimmen ist.
Heute waren wir etwas länger unterwegs. Meine Berechnung war irgendwie nicht ganz stimmig und so brachten wir es auf fast 19 km.
Ein ganz dickes “hast du suuuubie gemacht!!!” bekommt unsere Motsi. Die letzten drei Tage waren ihre erste Streckenwandung und diese hat sie super toll gemeistert!!

Der Weg:
Einfach nur wunderschön! Franken in all seiner Pracht. Durch lichte Buchenwälder bis zu dunklen Tannenwälder, entlang des Leinleiterbaches und hinauf auf die Berge.

Entfernung: 18,51 km
Gesamtzeit in Bewegung: 4,51 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,81 km/h
Anstieg: 352 m

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