Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb

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10. Etappe Unterleinleiter – Schottersmühle

Pädda hatte Recht! Ostern war letztes Jahr später.
Letztes Jahr liefen wir Ostern die 7., 8. und 9. Etappe unsere Tour auf dem Frankenweg. Ostern war tatsächlich 2 Wochen später und die Natur dementsprechend weiter.
Egal. Manchmal darf auch Pädda Recht haben 😉 🙂
Wir laufen in Tagesetappen durch die Fränkischen Schweiz. Morgens fahren wir zeitig los und stellen die Autos am Start- und Endpunkt ab.

Gestern Abend war ich noch unschlüssig, ob wir von Unterleinleiter nur nach Muggendorf laufen sollten, oder gleich den Abstieg hinab zur Schottersmühle.
Ich wälzte die Wanderkarte und google maps hin und her und entschied mich für den Endpunkt unten an der Wiesent.
Ja hmmm … streckentechisch waren es die ausgerechneten 18 km. Allerdings hatte ich nicht berücksichtigt, dass dieses Teilstück durch die Fränkischen Dolomitefelsen führt und das Teilstück des Weges ist heftig. Berg auf und Berg ab – schnaaaauuuuffff.
Was uns ganz besonders freut: Unsere beiden Wuffels laufen prima mit. Mittlerweile sind wir schon ein ganz gut eingespieltes Wander-Team. Peter mit Motsi und ich mit dem Zwergie Fiete.
Super, wie toll die beiden heute gelaufen sind!

Der Weg und die Route.
Einfach ist diese Strecke nicht. Man muss auf den schmalen steinigen Pfaden äußerst trittsicher sein und eine gute Kondition ist für diesen Abschnitt Voraussetzung. Dafür wird man mit wunderschönen Ausblicken ins Wiesent Tal belohnt. Nicht nur die Sinterterrassen in der Wedebachschlucht sind ein absolutes Highlight auf diesem Weg

Entfernung: 18,6 km
Gesamtzeit in Bewegung: 5,11 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,58 km/h
Anstieg:  284 m

Es sind wieder einige Fotos zusammen gekommen und es kann etwas Ladezeit mit sich bringen.

Übers Walberla

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oder: schnauff

Eigentlich wollten wir Weihnachten im Fichtelgebirge verbringen.
Seit Monaten freuten wir uns auf die ruhigen Tage in Bischofsgrün.
Doch manchmal ist die Planung perfekt – die Umsetzung jedoch mangelhaft. Mich hat es einige Tage vor Weihnachten so was von zerlegt, dass gar nicht daran zu denken war, irgendwo hin zu fahren. Mein Arzt sollte zum Glück jedoch Recht behalten und nach einigen Tagen war der ganze Spuk genauso schnell vorbei, wie er gekommen war.
Nachdem heute, nach schier endlosen nassen, bewölkten und dunklen Regentagen endlich etwas Sonne versprochen wurde, packten wir unsere sieben Wandersachen.
Unser Ziel war das Walberla.  Am 30. April wird hier die Walburgisnacht gefeiert und auch an den restlichen 364 Tage ist der Ehrenbürg ein tolles Wandergebiet, wenn man es denn auf “däs Walberla” rauf schafft.

Der Weg und seine Route
Bis heute war ich immer überzeugte Hikeline Wanderführer Fan. Was allerdings als Weg Nummer 41 im “Fränkische Schweiz” Führer angegeben wurde, ist mehr als fragwürdig. Der Autor hat diese Tour auch mit vielen ? in der Karte versehen.
Wie gesagt, ein sehr schlecht beschriebener Weg und ohne Ortskenntnis nicht zu laufen.
Trotzdem sind wir den Weg über Umwege, da falsch beschrieben, fast bis zum Ende gelaufen. Im Sommer werden wir diesen Weg noch einmal laufen um auch am Kalktufbach entlang zu laufen.

Entfernung: 12,98km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,40 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,54 km/h
Anstieg:  206 m

Rund um Pottenstein

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oder: es herbstelt

Die letzten Tage waren super schön sonnig und warm. Die beste Voraussetzung in diesem wunderschönen Frühherbst für eine Wanderung in den Weinbergen Unterfrankens. Unglücklicherweise zog ein kleines Regenband auf, das sich genau in diesem Gebiet fest setzen würde. Kurz entschlossen suchten wir gestern Abend nach einem Weg im Osten von Bamberg, denn lt. Wetterbericht sollte es bis in den Abend hinein in dieser Gegend trocken bleiben.
Der dicke Nebel heute morgen verhieß allerdings nichts Gutes. Trotzdem zogen wir relativ zeitig los – und das war eine gute Entscheidung.
Bereits in den Ausläufern der “Fränkischen” verzog sich der Nebel und ein fast blauer Himmel begleitete uns durch diesen Tag.

Unsere Wanderungen sind laut Pädda eher noch Spaziergänge. Klar, wir Mädels und unser kleiner Fiete müssen sich ja erst noch einlaufen, bevor es wieder an die großen Touren geht.
Wir wählten eine Weg, der etwas an Höhenmetern hat und nicht ganz so lang ist. Start- und Zielpunkt war das kleine, wunderschöne Pottenstein in der Fränkischen Schweiz.
Was ich unbedingt anmerken muss: Am Zielpunkt in Pottenstein sind wir zum verspäteten Mittagessen um 14:23 Uhr eingekehrt. In der Brauerei an der Hauptstraße gabs nicht nur ein gutes dunkles Bier vom Fass, sondern Klöße von denen man träumen kann. Auf meine Nachfrage wurde mir bestätigt dass diese noch komplett “selber gemacht” werden. Oh ja, dass hat man geschmeckt!

Der Weg und seine Route
Die Tour ist relativ einfach, wenn man vom Anstieg nach der Teufelshöhle zum Golfplatz und dem Abstieg von der Kapelle zurück nach Pottenstein absieht. Schwierig für mich  war da nicht der Anstieg als solches, sondern die glitschigen Steine in den Engstellen. Ansonsten ist es ein wunderbarer Weg.

Entfernung: 11,88km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,11 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit: 3,73 km/h
Anstieg:  146 m

 

Frankenweg – vom Rennsteig zur schwäbischen Alb

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Etappe 8: Scheßlitz – Hohenpölz

Es ist schon toll, wenn alles perfekt klappt 🙂
Die Karsamstags-Route war von mir auf den Meter genau ausgemessen und auch der Start- und Endpunkt, sowie die Länge der Strecke war tadellos.
Im Prinzip kann ich mir selber auf die Schulter klopfen und mit einem netten Grinsen Pädda an die falsch ausgemessene 35 km Strecke 2015 erinnern.
Heute wurde mein breites Grinsen jedoch etwas schmäler, als mich Pädda nach dem Startpunkt im Städtchen Scheßlitz fragte.
Ähm ja, ganz klar. Der Frankenweg läuft durch den Giechburgweg und da stellen wir unser Auto ab. Pädda suchte im Navi und meinte, dass es diese Straße in Scheßlitz nicht geben würde …
Ups … der Zettel mit dem Startpunkt und dem Straßennamen war auch nicht in meinem Rucksack, sondern lag zu Hause auf dem Esstisch.
Meine Gehirnzellen arbeitet fieberhaft aber es kam immer nur eine falsche Adresse heraus.
Was für ein Glück für mich, dass wir an dem Schild zur Giechburg vorbei fuhren.
Ja, das wars!! Ist doch egal, ob Gügel oder Giechburg – wir mussten eh über beide Berge wandern 😉
Kurz drauf später parkten wir am Start für unsere Etappe im “Gügelweg” – alles Bestens – eben Schbazl-Planung 😉

Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns, obwohl der Wetterbericht schlechtes Osterwetter vorhergesagt hatte.
Wir starteten bei blauem, wolkenlosen Himmel. Nach einigen Metern durch einen traumhaft schönen Frühlingswald, in dem der Bärlauch den ganzen Waldboden für sich eingenommen hat, ging es bergauf Richtung Giechburg.
Der Blick von der Giechburg über das ganze Land ist schon grandios.
Was mich immer restlos begeistert ist der Blick auf den gegenüberliegenden “Hügel”. Von dort kamen wir gestern und nun stehen wir hier.
Toll, einfach nur toll!

Der Weg:
Ein traumhaft schöner Weg durch die Ausläufer der Fränkischen Schweiz. Highlight sind hier die Giechburg und der Gügel.
Die Route führt durch einen neune Windpark in der Nähe von Hohenpölz. Dieser Abschnitt hat das Vergnügen, den Weg zu laufen, etwas geschmälert.

Entfernung: 14,3 km
Gesamtzeit in Bewegung:  3,32 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,05 km/h
Anstieg: 266 m

Buttenheim – Senftenberg – Buttenheim

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Kalt ist es!
In Franken sagen wir “saukalt” zu minus 16° Nachttemperatur. Das ist schon eine Ansage und dies über die letzten Tage hinweg. Allerdings beschwere ich mich absolut nicht. Die letzten Winter waren keine Winter, sondern ein Irgendetwas, was man eher als “Wischi-Waschi” bezeichnen musste.
Genial schön sind die Sonnenaufgänge, die sonnigen Tage, der Schnee und alles was eben dazu gehört.

Naja, heute Morgen waren meine Gedanken noch nicht soweit, dieses traumhaften Wetter zu genießen. Unbehagen breitete sich bei mir aus. Die Atemluft war einfach zuuuu kalt, als wir den ersten kleinen Anstieg unserer heutigen Wanderung hoch marschierten. Pädda bot an die Wanderung abzubrechen … aber was eine echte Pinguinfrau ist (und so fühlte ich mich, dick eingepackt in 3 Lagen Hosen und Jacken) watschelt den Berg weiter mit nach oben.
Oben angekommen wurden wir mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Weiter gings an den Galloway-Rindern vorbei, an deren Barthaare die angefrorenen Atemluft glitzerte und irgendwann wars dann auch bei mir soweit, dass ich beschwingt die Tour gelaufen bin.
Es wäre schade gewesen wenn wir den Weg abgebrochen hätten, da es sehr beeindruckend ist, durch diese klirrend kalte Landschaft zu wandern.

Der Weg
Diese Wanderung wird in dem Flyer “Wanderungen Bamberg Land” Strecke unter der Nummer 3 geführt. Er wird als anspruchsvoll mit größeren Steigungen beschrieben. Für uns war diese wunderschöne Route über sonnige Felder und Hänge nicht sonderlich anstrengend. Einzig der Anstieg von Ketschendorf zum höchsten Punkt der Route war etwas anspruchsvoll.

Entfernung: 14,5 km
Gesamtzeit in Bewegung: 3,5 Stunden
Durchschnittsgeschwindigkeit: 4,34 km/h
Anstieg: 296 m