Wilbur, das Weihnachtsschwein

Heute ist er. DER Tag. Der 14. Dezember.

Wisst ihr nicht was am 14. Dezember passiert? Dann lasst es euch vom Weihnachtsschwein Wilbur erklären. Im Jahre 2012 zog Wilbur am 24.12 aus dem schönen Blauzungenland aus und schwor sich von nun an eine Kinderseele zu begleiten.

Viele Monate sind seitdem vergangen und Wilbur hat vieles erlebt. Er lernte die Berge kennen, besuchte andere Kinder, spielte mit Hunden und nachts war er immer ein treues Kissen. Zwischenzeitlich war er mehrmals angeschlagen und verlor bei wilden Räuberspielen einen Hauer oder zog sich einen kleinen Cut zu. Doch sein kleines Mädchen flickte ihn immer wieder zusammen, damit sie neue Abenteuer erleben konnten.

Eines Tages fragte das kleine Mädchen wie lange Wilbur schon da wäre. „Mh, mh. So 6 Monate, denke ich. Also fast ¼ deines Lebens!“ Das kleine Mädchen dachte darüber lange nach und beschloss, dass man ein Jubiläum bald feiern müsste. Der 24. Dezember bot sich natürlich an, doch Wilbur wusste genau, dass an diesem Tag schon ein Festessen war zu dem sie beide eingeladen waren.

„Gut, dann nehmen wir den 14.! 10 Tage davor sind eine ideale Zeit, um zu verdauen!“ So war der 14. Beschlossen und die beiden zogen los, um beim Waldgeist alles Wichtige zu bestellen. Pilze, Eicheln, Baumbrot und kleine Blatthappen wanderten in den Einkaufskorb. Waldmeisterbrause bestellten die fleißigen Freunde und gemeinsam beschlossen sie dem Weihnachtsschwein ein großes Geschenk zu machen.

Pünktlich am Morgen des 14. Dezembers wackelte das Weihnachtsschwein aus dem Bett und erkundete schnell den Weg zur Küche. NICHTS! Alles leer! Keine Luftballons! Traurig ging das Schweinchen wieder ins Bett. Als das Schwein auch noch zu Mittag im Bett lag machte sich das kleine Mädchen Sorgen und wollte Wilbur wecken. „grmpf….hmpf… lass das!“ Nuschelte Wilbur. Er zog seine Schlafbrille tief über die Augen und beschloss diesen fürchterlichen Tag zu verschlafen. Wie konnte das kleine Mädchen nur! Er hatte den 24. nicht vergessen! Niemals!

Die Dämmerung brach hinein und Wilbur schlief und schlief. Ohne dass er es bemerkte schlichen sich viele Gestalten in das Haus und begannen in Windeseile zu dekorieren. Platten wurden hergerichtet und zum Schluss zogen sich alle einen Pyjama an. Ganz leise und auf Zehenspitzen krabbelte das kleine Mädchen zu Wilbur ins Bett. „Duhu, Schwein?“ „Hmpf!“ „Magst du nicht mal aufstehen?“ „Hmpf!!“

„Uaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“ riefen alle seine Freunde gleichzeitig, schalteten das Licht ein und sprangen mit Anlauf ins Bett. Übernachtungsparty! Naschen im Bett! Wilbur schaute entsetzt zum lächelnden kleinen Mädchen. „Weißt du, Schwein… manchmal muss man sich die guten Sachen ein bisschen aufsparen, damit sie einen Überraschungseffekt haben.“ Das kleine Mädchen umarmte ihr Schwein und beide feierten noch viele Stunden, bis sie alle nach und nach einschliefen.

Geschrieben von Saskia, Wilburs neuem zu Hause.

Ich wünsche Euch allen, schöne Weihnachten!