Budapest II

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oder: Pest, die hektische Schwester

Am zweiten (eigentlich dritten) Tag zogen wir nach dem guten Frühstück Richtung Pest in die sehenswerten alten Markthallen. Weiter gings in den Altstadtgürtel von Pest. Allerdings waren zu unserem Bedauern die im Reiseführer beschriebenen Kirchen entweder komplett geschlossen oder der Eintritt hierzu doch sehr teuer. Kein Problem – es gibt ja in der Stadt auch genug zu schauen und sehen.
Pädda zog es ins Judenviertel – mich ins Kaffeehaus Gerbeaud.
Wir beide wurden nicht enttäuscht und beides ist auf der “must in Budapest” Liste mit verewigt.
Zum Ausklang des Tages schipperten wir noch auf der Donau und nutzten die nun volle Straßenbahn (rush hour) für eine Stadtrundfahrt (das nächste Mal müssen wir unbedingt am Westbahnhof aussteigen und diesen besichtigen).
Noch schnell am Gellerthotel und Gellert-Bad in Buda vorbei geschaut und zurück über die traumhaft schöne Freiheitsbrücke in unser Hotel.
Füße hoch und ausspannen!!
An diesen 2 1/2 Tagen sind wir ca. 30 km gelaufen. Nicht viel für Streckenwanderer, aber viel für mich, da ich die letzten Monate nicht mehr gelaufen bin.

Budapest ist ein teures Pflaster was essen und trinken außerhalb des Supermarktes angeht.
Klar, es ist eine große Hauptstadt und man muss damit rechnen, dass alles etwas teurer ist, als die gemeine Fränkin es kennt.
Nichts desto trotz sollte man sich das wirklich gute Essen und die tollen Desserts  und Kuchen nicht entgehen lassen.

So, dann will ich noch schnell meine Highlights aufzählen:
– die wundervollen Brücken bei Tag und bei Nacht
– das Café Gerbeaud
– Buda mit seinen ganzen Sehenswürdigkeiten, incl. Staatsgalerie
– das Parlament
– die Bibliothek
… und noch einiges mehr

Was jedoch gar nicht meine Welt ist:
– die Großstadt an sich
– der viele Verkehr
– die unglaublich vielen Menschen, die hin und her wuseln
– das wenige “grün” in der Stadt

Es waren dennoch vier wunderschöne Tage 🙂

Budapest

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oder: unterwegs in Buda

Seit einigen Jahren versuche ich immer an einem bestimmten Datum im September nicht zu Hause zu sein. Dieses Mal war Budapest unser Ziel – vor allem auch, weil eine Billigfluglinie seit ein paar Monaten direkt von Nürnberg nach Budapest fliegt. In nicht mal 90 Minuten und mit ein paar Euronen weniger im Geldbeutel ist man dann schnell in Ungarn’s Hauptstadt angekommen.

Das Wetter zeigte sich während unseres Kurzurlaubes von der schönen Seite. In Franken wurden 15° mit Dauerregen gemeldet, wir spazierten die letzten Tage im T-Shirt unter weiß/blauem Himmel zwischen Buda und Pest entlang.
Budapest wirkte auf Pädda und mich komplett unterschiedlich. Während Pädda sich an dieser fast 2 Mio. Einwohner zählenden Stadt nicht satt sehen konnte, war sie mir etwas zu groß, etwas zu laut und mit etwas zu vielen Menschen bestückt.
Großstadt halt 😉

Klar – auch wir sind auf den ausgetretenen Touristenpfaden gewandelt, allerdings biegen wir immer wieder rechts und links in Seitensträßchen ab um Neues zu erkunden.
Unser kleines Hotelchen, das Heritage Guest House, lag direkt im Altstadtring in Pest und war mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach vom Airport zu erreichen.
Eines muss man schon sagen:
Die “Öffies” sind in Großstädten genial. Nichts geht einfacher, als mit einer Tageskarte ober- oder unterirdisch von Buda nach Pest zu gelangen und dies nutzten wir redlich aus.

Am Ankunftstag fuhren wir mit der Straßenbahn Nummer 4 die Altstadt von Pest rauf und an der Donau wieder runter. Es gibt genug Möglichkeiten auszusteigen und die alten Häuser und Bauwerke zu bestaunen – vorrangig natürlich das Parlament (2. größtes der Welt).
Nach unserem Abendessen bestaunten wir auf dem Rückweg die prächtig erleuchteten Brücken von Budapest.
Ein ganz besonderes Highlight und ein “must”!

Am zweiten Tag unserer Ankunft begann unsere Städtetour in Buda.
Zu Fuß über die wunderschöne Ketten-Brücke, hinauf zum Jubileumi Park, weiter zur Ungarischen Freiheitsstatue (angeblich sehr umstritten, da noch gebaut vor 1989) zurück oder hinüber zum Burghügel zu Buda und Pause vor dem monumentalen Reiterstandbild.
Da wir noch bis zur 12:00 Uhr Wachablösung Luft hatten, wollten wir nur kurz in die Ungarische Nationalgalerie rein schauen.
Kurz war …. lang, weil  … wooowwww … und die Wachablöse fand dann ohne uns statt.
Wahnsinn, was da für Gemälde ausgestellt sind. Wenn man in Budapest unterwegs ist, sollte man sich wirklich einige Zeit für diese Kunstschätze mit einplanen.
Weiter ging es zur Matthias-Kirche und den Fischereibastei. Auch von hier aus gibt es wieder einen traumhafter Ausblick auf Pest.
Unser Reiseführer empfahl ganz dringend das Café Ruszwurm zu besuchen. Angeblich gäbe es DIE Café-Kultur und die besten Kuchen in ganz Ungarn. Hier müssen wir dem Reiseführer widersprechen. Unfreundliche Bedienungen, unfreundliche schnelle Abfertigung, kein Café-Haus-Flair und exorbitante Preise. Nein – so stellt man sich mit Sicherheit nicht das erste Café in Budapest vor.

Enttäuscht wandelten wir weiter Richtung Maria Magdalena Kirche um bei einem kleinen Restaurant eine kurze Verschnaufpause bei einer hervorragenden Gulaschsuppe einzulegen. Diese machte uns wieder versöhnlich mit der Gastronomie von Budapest.
Zurück ging es über die Elisabeth Brücke um noch auf einer Bank an der Donau den Schiffen zu zusehen.

Und schon war der zweite Tag fast vorbei ….

… der allerdings mit einem nicht vorhersehbaren exorbitanten Abendessen endete.
Wir wussten nicht, welches Restaurant neben unserem Hotelchen war – aber wenn man in Budapest Abends etwas feines zum Speisen sucht, ist man im Borsso  bestens aufgehoben.

Wie schon öfters werden die Fotos in der Slide-Show gezeigt. Es kann etwas dauern, bis die Menge an Fotos aufgebaut werden.